Autor: Karl Immervoll
Es darf wohl gesagt werden, dass der wirtschaftliche Aufschwung Heidenreichsteins
ganz wesentlich den jüdischen Indurstriellen Anfang des 20. Jahrhunderts zu verdanken war,
vor allem Moritz Honig und den Gebrüdern Eisert.
Daher gab es anlässlich der Stadterhebungsfeier am 3. September die Wiederholung eines
historischen Spazierganges durch die Stadt, vorbei an der Fa. Patria (vormals Honig) bis zur evangelischen Kirche, die ihre Existenz als älteste ev. Kirche des Waldviertels den sogenannten Cottonstrickern, also sächsischen Facharbeitern zu verdanken hatte.
Wiederum waren etwa 60 Personen bei diesem Rundgang, bei dem Karl A. Immervoll die Geschichte der jüdischen Bevölkerung von 1932 an den realen Plätzen erzählte.

Bei dieser Gelegenheit präsentierte Bürgermeister Gerhard Kirchmaier eine Tafel, die an die Gründung der Fa. Honig erinnerte, die nach der „Ariesierung“ 1938 eben in Patria umbenannt wurde.
Sie wird zum Gedenken am Gebäude angebracht.
